Die Pak-Mohammed Moschee war früher einmal eine Lagerhalle für Gemüse.
Mit den Brüdern Etizaz und Habib durch den Wedding
VON DOROTHÉE QUARZ
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Wird in Berlin über sogenannte soziale Brennpunkte geredet, werden meist die Bezirke Wedding und Neukölln als Negativbeispiele angeführt. Vor allem Jugendliche gelten als problematisch – auch weil vielen Menschen die Lebenswelt der jungen Erwachsenen fremd ist. Der Verein „Kultur bewegt e.V.“ will dem schlechten Ruf von Kiez und Bewohnern etwas entgegensetzen und hat mit Route 65 ungewöhnliche Stadtteilführungen konzipiert: Jugendliche aus Neukölln und Wedding wie die Brüder Etizaz (18) und Habib (16) Wain zeigen interessierten Besuchern ihren Kiez und erzählen aus ihrem Alltag. „Rap und Religion“ heißt ihre Stadtteilführung durch den Wedding.